Wer keinen Kleiderbügel vorrätig hat, kann auch zwei Drahtstücke aus "normalem" Draht nehmen, denn der Kleiderbügel wird aufgeschnitten, gerichtet und es werden daraus zwei Drahtstücke von je 33cm Länge abgeschnitten. | |
Aus den Drahtstücken werden Dreiecke mit ca. 10 cm Kantenlänge gebogen. Die parallelen Enden sind ca. 1,5 cm lang. | |
Als Mittelstück zur mechanischen Fixierung dient eine
halbierte Telefonkarte mit beiden Hälften aufeinandergelegt.
Hier
kann natürlich auch jedes andere stabile Stückchen Kunststoff verwendet
werden. Je vier Löcher in T-Anordnung dienen zur Durchführung der Kabelbinder. Das Antennenkabel wurde ca. 15 mm abisoliert, wobei die Abschirmung nicht entfernt, sondern verdrillt zur Seite gebogen wird, während die Seele in die andere Richtung zeigt. An Stelle von Kabelbindern kann man wahrscheinlich auch Bindedraht nehmen und die Enden verdrillen. |
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Hier kann man die
Lage der Kabelseele und der
Abschirmung
erkennen. Wichtig ist, dass keines der dünnen
Abschirmungsdrähtchen mit
der Kabelseele und dem daran angeschlossenen Flügel in Berührung kommt.
(das "Metallgegröse" links unten sind Anschlusskontakte vom Chip der
Telefonkarte, die sich beim Lochbohren aufgebogen haben. Sie haben mit
der Antenne nichts zu tun.) Es ist auch zu erkennen, dass die Enden der Dreiecke mit dem Kabel über je einen Kabelbinder zusammengebunden sind und nichts verlötet ist. Es sollte eben so einfach wie möglich sein. Ob diese Verbindung langfristig stabil bleibt oder wegen Kontaktkorrosion mal ihren Geist aufgibt, sei dahingestellt. |
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Die
fertige Antenne, gezeigt in V-Polarisierung. Die Kunststoffplatte als mechanischer Träger für die beiden Antennenflügel ist nicht besonders geschickt ausgelegt: Die senkrechten Bohrungen wären mit Versatz zum Außenrand (hier nach links) besser angeordnet, weil dann die beiden Binder zur Fixierung des Kabels mit größerem Abstand hätten montiert werden können. Zum Größenvergleich: Die Kunstoffplatte in der Mitte ist immer noch die halbierte und doppelt gelegte Telefonkarte. Ob eine Verfüllung der Dreiecke mit Alufolie den Empfang verbessert? Ergebnis: Eher eine Verschlechterung, aber unbedeutend. Nur ablesbar am sowieso etwas zappelnden "Signalstärke" Balken. |
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Und hier ein paar Ergebnisse: Die Antenne wurde überprüft mit dem hier bewährten Kathrein UFE370 (mit Philips Tuner, ein Empfänger ohne Schnick-Schnack) als DVB-T Box. Prüfprozedur: Durch Reset auf Werkseinstellungen wurde die Liste der gespeicherten Programme gelöscht und dann der Suchlauf neu gestartet. Die Anzahl der gefundenen Sender (bzw. TPs) war Indikator für die Empfindlichkeit der Antenne. Antennenstandort und -ausrichtung waren immer gleich. Das Kabel zwischen Antenne und Empfänger war in beiden Fällen ca. 1,8 m lang. Das (erstaunliche) Ergebnis: mit 9 sauber empfangenen TPs schlägt die oben vorgestellte Primitivantenne deutlich die technisch aufwändigere zuerst gebaute mit nur 7 TPs, davon 3 unsauber. Das war ein nicht erwartetes Ergebnis. Im Detail: Die neun sauberen TPs sind die Gleichfunkfrequenzen des Ruhrgebiets 506, 538, 586, 690, 722, 746 MHz sowie drei Frequenzen aus Münster: 474, 666, und 778 MHz. Das ist eine Spreizung von fast 300 MHz, was für die Breitbandigkeit der Schmetterlingsantenne spricht. Und für die Empfindlichkeit: Bis zum Dortmunder Fernsehturm sind es ca. 12 km (ohne freie Sicht, hinter einem Hügel), bis nach Münster sollten es so ca. 60 km sein. |
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Hier links die 2005 weitgehend der im Elektor gezeigten Anleitung folgend gebaute Antenne: Man sieht die beiden Antennenflügel (im Ausschnitt), die hier aus 0,3 mm dickem Alublech geschnitten sind, die Spule zur Impedanzübersetzung, den Trennkondensator und Löcher der beiden Kabelbinder, mit denen das Antennenkabel an der Leiterplatte fixiert war. Dieses ist bereits entfernt und wird mit einer der beiden neuen Antennen benutzt. | |
Der mittlere Teil der alten Antenne in Vergrößerung.
Die
Lochrasterplatine ist eine HF-Version mit einem isolierten Lötauge um
jedes Loch und keine Streifenleiterausführung. Die Schräubchen
haben M2-Gewinde. Dieser mechanische Aufbau ist sicherlich nicht identisch mit der von Elektor veröffentlichten (und immer noch vertriebenen) Platine. Es kann also hier keine Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Elektor-Platine erfolgen. Ich kann in meinem Aufbau aber auch keinen mechanischen Fehler erkennen. |
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